Sonntag, 9. Juni 2013

8.6.2013 Tag der offenen Tür im CVUA-RRW Chemisches und Veterinäruntersuchungsamt Rhein-Ruhr-Wupper

Fotos folgen
Grußwort zum Tag der Offenen Tür im CVUA
8.6.2013, 11 Uhr

Sehr geehrter Herr Dr. Horn,
sehr geehrter Herr Dr. Bottermann,
sehr geehrter Herr Minister Remmel,
meine sehr verehrten Damen und Herren,

ich freue mich sehr, Sie hier im Chemischen und
Veterinäruntersuchungsamt Rhein Ruhr Wupper
begrüßen und Ihnen die besten Wünsche von Rat und Verwaltung der Stadt Krefeld übermitteln zu dürfen.
Sie werden sicherlich verstehen, wenn ich persönlich nicht nur als Grüne, sondern auch als Repräsentantin der Stadt ausgesprochen stolz darauf bin, dass eine so wichtige Einrichtung, die für insgesamt fast 3 Millionen Menschen deren gesundheitlichen Verbraucherschutz gewährleistet, ausgerechnet in meiner Stadt angesiedelt ist.
Dies gilt umso mehr als damit ja nicht einmal alle hier zu erledigenden Aufgaben benannt sind. Nehmen wir diese hinzu und denken wir an die Lebensmittelhygiene, die Futtermittelüberwachung und den Tierschutz allgemein, so betreut das CVUA einen Einzugsbereich von nahezu 10 Millionen Menschen.
Gleichwohl dürfte davon auszugehen sein, dass die meisten dieser 10 Millionen keine rechte Vorstellung
davon haben, was genau die hier tätigen 240
hoch qualifizierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter,
denen ich an dieser Stelle auch einmal ausdrücklich für ihre exzellente Arbeit danken möchte, was genau also sie hier tun und vor allem auch wie sie dies tun.


Ich finde es deshalb außerordentlich gut, dass am
heutigen, unter dem Motto „Schauen und erfahren“
stehenden „Tag der Offenen Tür“ genau dieser Mangel behoben werden kann und wir – Ihrer
Presseankündigung zufolge – zum Beispiel endlich
erfahren können, was eigentlich in der Rheinischen Fleischwurst steckt.

Wie wichtig die hier geleistete Arbeit ist, daran jedenfalls kann nicht der geringste Zweifel bestehen.

Ich kann mich – trotz einiger Lücken – noch immer an Situationen in meiner Kindheit erinnern, in denen uns zum Beispiel ein Lutscher aus der Hand in den
Straßenstaub fiel, wir ihn sorglos wieder zurück in den Mund steckten und die Frau Mama darüber nicht etwa in fürsorgliche Erregung geriet, sondern das Geschehen schlicht mit dem Spruch kommentierte: Dreck reinigt den Magen.

Ich weiß nicht, ob diese Diagnose für die damalige Zeit stimmte, aber es ist sicher unzweifelhaft, dass diese Sorglosigkeit heutzutage nicht mehr angebracht ist:

Und dies betrifft nicht nur eine Umwelt, die – von uns selbst verseucht – negativ auf uns zurückwirkt, dies
betrifft beispielsweise auch billigend in Kauf genommene oder auch ganz vorsätzlich herbeigeführte
Verschmutzungen oder sonstige Manipulationen
unserer Lebensmittel.




Denken wir nur an Klebefleisch, Geflügelinfluenza,
Pferdefleisch, das uns als Rindfleisch verkauft wird,
Mykotoxine in Futtermittel und Milch oder EHEC
Bakterien auf Sprossen:

Der hier in der CVUA gebündelte Sachverstand
garantiert uns, dass derartige Gefährdungen für unser aller Wohl erkannt werden und damit die Voraussetzung für deren Beseitigung geschaffen wird.

Dafür möchte ich im Namen aller Verbraucherinnen und Verbraucher abschließend noch einmal ausdrücklichen Dank sagen.

Natürlich wäre es zwar paradox, aber unter den
gegebenen Umständen durchaus konsequent, den
Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern dieses Hauses für die Zukunft immer weniger Arbeit zu wünschen, doch ich fürchte sehr, dass dies bestenfalls ein frommer Wunsch wäre.

Meine Damen und Herren, ich wünsche Ihnen einen
interessanten und aufschlussreichen Aufenthalt in der CVUA.


Vielen Dank.

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